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Es fährt ein Zug nach Nirgendwo

Es fährt ein Zug nach Nirgendwo,
ein Schiff fährt nach Hawaii,
ein Flugzeug fliegt nach Idaho,
doch ich bin nicht dabei...

Auszug aus dem Songtext der EAV

Entscheidungen sind oftmals schwierig im Leben. In jenen Momenten, in denen wir uns FÜR etwas entscheiden, entscheiden wir uns gleichzeitig GEGEN etwas. Nehme ich die Broccoli oder besser den Karfiol? Oder esse ich statt Pizza lieber Pasta? Weder dieses noch jenes wird weitreichende Konsequenzen haben, außer bei ausgesprochener Broccoli Intoleranz. Aber wie sieht es im Arbeitsleben aus? Dieser oder jener Job? Oder überhaupt nur irgendein Job, um das Auslangen zu finden? Im Privatleben: Freunde treffen und feiern oder besser in den Fitnessclub oder in die Yogastunde? Kinder oder Haustiere? Beziehung oder Weltenbummler? Gibt es ein alles oder nichts? Oder ein nichts von all dem?

Arjuna, einer der wichtigsten Helden des hinduistischen Epos Mahabharata ist bereit, seine Kriegerpflichten zu erfüllen und zu kämpfen.  Als er jedoch auf der Gegenseite seine zahlreichen Verwandten, seinen Lehrer und Menschen erblickt, die er wertschätzt, verzweifelt er und will nicht kämpfen. In diesem Augenblick ist es sein Freund Krishna, der ihm den rechten Weg zum richtigen Handeln zeigt und sich ihm in einer großen Vision als Höchster offenbart. Wir kennen alle die Hare Krishna Bewegung, die sich von Indien ausgehend den Weg bis zu uns auf die Mariahilfer Straße gebahnt hat. Dieses Gespräch, das zwischen den beiden kampfbereiten Heeren stattgefunden haben soll, ist als Bhagavadgita in die Geschichte eingegangen. Arjuna musste kämpfen; so war es vorbestimmt. Doch für etwas kämpfen, heißt auch gegen etwas oder jemanden kämpfen.

Und wir sind nie allein! Manchmal müssen wir Lebewohl zu unserem alten Leben sagen, um Platz zu schaffen für ein neues, zufriedenes, gesundes und glückliches Leben. Verluste und Einschränkenden mögen dazu gehören. Ich wünsche dennoch, Menschen einen Weg zu zeigen, wie sie Überholtes hinter sich lassen und Mut fassen können, neue Wege zu gehen. In meinen Beratungen als auch in meinen Yogastunden kann ich nur weiter geben, was ich selbst erfahren habe.

Und der Schluss des Liedes lautet:

Es fährt kein Zug
nach Eierbach!
Es fährt kein Zug!
Ich werde schwach!
Es fährt kein Zug nach Eierbach
und auch kein Autobus;
Ich weiß endlich, was ich mach:
Nämlich Schluss!

Dieses Bild ist am Bahnhof in Varkala, Kerala entstanden
Dieses Bild ist am Bahnhof in Varkala, Kerala entstanden